Coburg/cogl-202-215: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Cogl-202-Foto-00.jpg|mini|Foto von cogl-202-215 (Aufnahme: Florian Leubner)]]
Siegfried Kohn verstorben am 20.10.1938. (Information [[Coburg/Sterberegister|Register]])
Siegfried Kohn verstorben am 20.10.1938. (Information [[Coburg/Sterberegister|Register]])


Max Kohn verstorben am 21.10.1941 (Information [[Coburg/Sterberegister|Register]])
Max Kohn verstorben am 21.10.1941 (Information [[Coburg/Sterberegister|Register]])


== Abbildungen (SfM) ==
== Abbildungen (Fotos) ==
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Jüdischer Friedhof Coburg, Am Glockenberg (PLZ 96450)
Jüdischer Friedhof Coburg, Am Glockenberg (PLZ 96450)


Grabnummer 202 + 215
Grabnummer Umzeichnung (07/2025) cogl-202-215
 
LfD-Nummer cb1-0150


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
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== Inschrift mit Übersetzung ==
== Inschrift mit Übersetzung ==
==== Vorderseite ====
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(Florian Leubner/Detlef Müller/Rebekka Denz/Gaby Schuller, Stand 03/2025)
(Florian Leubner/Detlef Müller/Rebekka Denz/Gaby Schuller, Stand 03/2025)
'''Eintrag im Register Coburg:'''
Grab.-Nr. 202: Kohn    Siegfried        Scheibenradisch    28.03.1873    20.10.1938
Grab.-Nr. 215: Kohn    Max        Scheibenradisch    26.05.1881    21.10.1941


==== Anmerkungen zur Inschrift ====
==== Anmerkungen zur Inschrift ====


FL: Deutsch und Hebräisch auf einer Inschrift.
Max Kohn (cogl-215) wurde 1941 im KZ Buchenwald ermordet und dort eingeäschert. Seine Urne wurde anonym im Grab seines Bruders Siegfried Kohn (cogl-202) beerdigt.  


Laut Plan (Umzeichnung 02/2025) liegt die Grabstelle cogl-215 (Max Kohn) östlich hinter der Grabstelle cogl-202 (Siegfried Kohn), laut Sterberegister wurde er jedoch mit im Grab cogl-202 beerdigt. Es sind weder eine Inschrift auf dem Stein von Siegfried Kohn, noch ein eigner Stein für Max Kohn erhalten. Vermutlich wurde aufgrund der Umstände 1941/1942 keine Inschrift mehr angebracht, bzw. kein Stein mehr gesetzt. '''(Ggf. kann Gaby das noch schöner und detaillierter formulieren, JW 07/2025)'''
== Inschrift ==


== Inschrift ==
==== Vorderseite ====
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|Name
|Name
|Siegfried Kohn
|-
|Geburtsdatum
|28.3.1873 in Scheibenradisch
|-
|Sterbedatum
|20.10.1938, ermordet in seinem Wohnhaus in Coburg, Mohrenstraße 10
|-
|Datum der Beerdigung
|
|
|-
|Geschlecht
|männlich
|-
|Eltern
|Jakob Kohn u. Lori Kohn, geb. Rindskopf
|-
|Ehegatte
|Hermine Kohn, geb. Kirschner (1878-1942), deportiert nach Krasniczyn/Polen
|-
|Kinder
|Herta Kohn (1902-1906) ([[Coburg/cogl-078|cogl-078]])
Ilse Kohn, verehel. Pool (1906-1942), deportiert u. ermordet in Auschwitz
Justin Kohn (1913-1913) ([[Coburg/cogl-098|cogl-098]])
|-
|Weitere Informationen
|Der Mord an Siegfried Kohn ist nie aufgeklärt worden.
|}
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|Name
|Max Kohn
|-
|-
|Geburtsdatum
|Geburtsdatum
|
|26.5.1881 in Scheibenradisch
|-
|-
|Sterbedatum
|Sterbedatum
|
|21.10.1941 im KZ Buchenwald
|-
|-
|Datum der Beerdigung
|Datum der Beerdigung
|
|Feuerbestattung
|-
|-
|Geschlecht
|Geschlecht
|
|männlich
|-
|Eltern
|Jakob Kohn u. Lori Kohn, geb. Rindskopf
|-
|Ehegatte
|Jenny Kohn, geb. Sander (1881-1942), deportiert nach Krasniczyn/Polen
|-
|-
|Ort
|Kinder
|
|Karl Kohn (1910-1942), ermordet im KZ Piaski
Herbert Kohn (1918-?)
|-
|-
|Weitere Informationen
|Weitere Informationen
|
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|}
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(Gaby Schuller/Leonie Weißlein, 09/2025)


== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==
Quellen
Quellen: Sterberegister der Israelitischen Kultusgemeinde Coburg; Meldekarten Stadt Coburg; Deportationslisten Krasniczyn 1942; Deportationsliste Auschwitz; Joods Monument, Amsterdam; Dokumente Arolsen Archives; Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933–1945.


Forschungsliteratur
Forschungsliteratur


Allgemeines
Allgemeines

Aktuelle Version vom 27. Oktober 2025, 13:02 Uhr

Foto von cogl-202-215 (Aufnahme: Florian Leubner)

Siegfried Kohn verstorben am 20.10.1938. (Information Register)

Max Kohn verstorben am 21.10.1941 (Information Register)

Abbildungen (Fotos)

Datum der Fotoserie (Basis) November 2024 (Aufnahmen: Florian Leubner)

Abbildungen - Galerie

Lage

Jüdischer Friedhof Coburg, Am Glockenberg (PLZ 96450)

Grabnummer Umzeichnung (07/2025) cogl-202-215

LfD-Nummer cb1-0150

Beschreibung

Material
Maße
Gestaltung
Symbolik
Zustand
Jahr der Dokumentation

Inschrift mit Übersetzung

Vorderseite

Zeile Inschrift Übersetzung
1 פ״נ Hier ist geborgen
2 Siegfried Kohn
3 28.3.1873 20.10.1938
4 תנצב״ה Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens!

(Florian Leubner/Detlef Müller/Rebekka Denz/Gaby Schuller, Stand 03/2025)

Anmerkungen zur Inschrift

Max Kohn (cogl-215) wurde 1941 im KZ Buchenwald ermordet und dort eingeäschert. Seine Urne wurde anonym im Grab seines Bruders Siegfried Kohn (cogl-202) beerdigt.

Inschrift

Vorderseite

Zeile Inschrift
1 פ״נ
2 Siegfried Kohn
3 28.3.1873 20.10.1938
4 תנצב״ה

(Florian Leubner/Detlef Müller/Rebekka Denz/Gaby Schuller, Stand 03/2025)

Informationen zur Person

Name Siegfried Kohn
Geburtsdatum 28.3.1873 in Scheibenradisch
Sterbedatum 20.10.1938, ermordet in seinem Wohnhaus in Coburg, Mohrenstraße 10
Datum der Beerdigung
Geschlecht männlich
Eltern Jakob Kohn u. Lori Kohn, geb. Rindskopf
Ehegatte Hermine Kohn, geb. Kirschner (1878-1942), deportiert nach Krasniczyn/Polen
Kinder Herta Kohn (1902-1906) (cogl-078)

Ilse Kohn, verehel. Pool (1906-1942), deportiert u. ermordet in Auschwitz

Justin Kohn (1913-1913) (cogl-098)

Weitere Informationen Der Mord an Siegfried Kohn ist nie aufgeklärt worden.
Name Max Kohn
Geburtsdatum 26.5.1881 in Scheibenradisch
Sterbedatum 21.10.1941 im KZ Buchenwald
Datum der Beerdigung Feuerbestattung
Geschlecht männlich
Eltern Jakob Kohn u. Lori Kohn, geb. Rindskopf
Ehegatte Jenny Kohn, geb. Sander (1881-1942), deportiert nach Krasniczyn/Polen
Kinder Karl Kohn (1910-1942), ermordet im KZ Piaski

Herbert Kohn (1918-?)

Weitere Informationen

(Gaby Schuller/Leonie Weißlein, 09/2025)

Anmerkungen

Quellen: Sterberegister der Israelitischen Kultusgemeinde Coburg; Meldekarten Stadt Coburg; Deportationslisten Krasniczyn 1942; Deportationsliste Auschwitz; Joods Monument, Amsterdam; Dokumente Arolsen Archives; Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933–1945.

Forschungsliteratur

Allgemeines