SfM-Methode
Um die Steine möglichst umfassend dokumentieren zu können, setzen wir im vorliegenden Projekt so weit wie möglich auf das Structure-from-Motion verfahren.
Dazu wird eine große Zahl von Aufnahmen eines Grabsteins zu einem 3D-Modell verrechnet. Dieses wird dann in dem 3D-Programm Blender weiterbearbeitet, um möglichst viel von den Inschriften wieder lesbar zu machen.
Schritt 1 - Das Fotografieren
Wir setzen handelsübliche System-Kameras (Canon EOS R6) für die Aufnahme der Grabsteine ein. Große Anforderungen an die Qualität der einzelnen Aufnahmen besteht nicht, allerdings sollten ein paar Dinge beachtet werden.
- Umgebung. Sie sollte auf allen Bildern möglichst gleich sein. Das bedeutet, dass sich nach Möglichkeit im Hintergrund keine Menschen bewegen sollten.
- Bildschärfe. Die Bilder sollten einigermaßen scharf sein. Damit nicht der Vordergrund scharf und der Hintergrund unscharf ist, sollte mittels Blendenvorwahl eine Blendenzahl von 7 oder höher gewählt werden.
- Anzahl. Je nach Komplexität des Grabsteins ist eine unterschiedliche Zahl von Aufnahmen nötig, um den Stein vollständig und detailgetreu abzubilden. Die einzelnen Aufnahmen sollten sich so weit überschneiden, dass das Programm die Zusammenhänge erkennen kann.