Autenhausen: Unterschied zwischen den Versionen

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|Einzelgrab
|Einzelgrab
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|Moses Strauß
|Moses Mosche Strauß
|1880
|1880
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|Einzelgrab
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|Meier Maier Samuel Friedmann
|Meier Samuel Friedmann
|1878
|1878
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|Moses Friedmann
|Moses Mosche  Friedmann
|1855
|1855
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|Babette Beile Freund, geb. Hellmann
|Babette Beile Freund, geb. Hellmann
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|Einzelgrab
|Einzelgrab
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|Babette Beile Freund, geb. Hellmann
|Beile, Tochter des Awraham haLewi
|1873
|1873
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|Einzelgrab
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|Elieser
|Elieser, Sohn des Torakundigen Ja'akow
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|Einzelgrab
|Einzelgrab
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|Heß Samuel Friedmann
|Heß Samuel Chiskija Friedmann
|1852
|1852
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|Einzelgrab
|Einzelgrab
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|Heß Hirsch Mannes Strauß  
|Heß Hirsch Mannes Naftali  Strauß  
|1848
|1848
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|Einzelgrab
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|Heß Löw Friedmann
|Heß Löw Chiskija Friedmann
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|1848
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|Bella Beile Strauß
|Bella Beile Strauß
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|Einzelgrab
|Einzelgrab
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|Jetta Jetka Jetha Stern
|Jetta Jetka Jetha Stern,geb. Scholi
|1836
|1836
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|Jakob Meyer Freund
|Jakob Meyer Freund
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|Einzelgrab
|Einzelgrab
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|Samuel Heß Friedmann
|Samuel Heß Schmu'el Friedmann
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|1837
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|Einzelgrab
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|Löb Löw Friedmann
|Löb Löw Jehuda Friedmann
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|1838
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|Einzelgrab
|Einzelgrab
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|Seligmann Gutmann
|Seligmann Jitzchak Gutmann
|1917
|1917
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|Einzelgrab
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|Mannes Strauß  
|Mannes Menachem Strauß  
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|1844
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|Einzelgrab
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|Ella Schüler
|Ella Schüler, geb. Bärlein Moses
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|1846
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|Einzelgrab
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|Jacobina Strauß
|Jacobina Jochet Strauß
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|1847
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|Einzelgrab
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|Clara Friedmann, geb. Rosenberg
|Clara Klehrle  Friedmann, geb. Rosenberg
|1847
|1847
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|Einzelgrab
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|Esther Friedmann, geb. Jacob
|Esther Friedmann
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|1867
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|Einzelgrab
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|Judas Friedmann
|Judas Peretz Jehuda Friedmann
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|1866
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|Einzelgrab
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|Pessle
|Pessle, Ehefrau des Jehuda haLewi
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|Einzelgrab
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|Wolf Joseph Benjamin Stern
|Wolf Joseph Binjamin Stern
|1868
|1868
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Aktuelle Version vom 3. Dezember 2025, 10:10 Uhr

Jüdischer Friedhof Aufseß
Friedhof Autenhausen (Aufnahme: Wolfgang Hegel, 08/2025)
Ist-Zustand
Bundesland Bayern
Regierungsbezirk Oberfranken
Landkreis Coburg
Kommune Seßlach
Lage ca. 300m südöstlich von Autenhausen

Lat: 50.234945726685595

Long: 10.786210023641168

Fläche ca. 3.700 m²
Zustand Gepflegt (2025)
Grabsteine vorhanden 100 (2025)
Schändung 1929, 1933-1945
Adresse -
Anfahrt Erreichbar über Feldweg, Abzweig von Lindenstraße
In Besitz von Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern
Gepflegt durch Privatperson im Auftrag des Landesverbandes
Historische Grunddaten
Eingerichtet 1832/33
Belegt seit 1835 (Nachweis erster lesbarer Grabstein)
Belegt bis 1917
Belegt bis (Details) Seligmann Gutmann, gest. 1917
Belegt durch Überwiegend Gemeinde Autenhausen, vereinzelt Coburg
Ältester lesbarer Stein Samuel Schmu'el Stern, gest. 1834
Jüngster lesbarer Stein Seligmann Gutmann, gest. 1917
Friedhofsplan
Umzeichnung (10/2025) des Plans des jüdischen Friedhofs Autenhausen (umgezeichnet nach dem Vermessungsplan des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege und ergänzt)

Autenhausen wurde bereits 956 erstmals urkundlich erwähnt, die erste Ansiedlung dürfte jedoch schon im 8. Jahrhundert gewesen sein.  Das Dorf mit seinen knapp 280 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt im Norden des Bundeslands Bayern an der Grenze zu Thüringen. Autenhausen ist seit 1978 ein Stadtteil von Seßlach im Landkreis Coburg in Oberfranken.

Jüdischer Friedhof Autenhausen

Der jüdische Friedhof liegt ca. 300m südöstlich des Dorfes Autenhausen. Laut Quellen wurde er 1832/33 begründet. 1874 bis 1876 wurde er auf die dreifache Fläche vergrößert und massiv ummauert, zuvor hatte er nur die heute nördliche Hälfte umfasst. 1929/32 wurde die Friedhofsfläche erneut reduziert auf die heutige Fläche von ca. 3.700 m².

Der älteste heute lesbare Grabstein (Samuel Schmuel Stern) stammt aus dem Jahr 1835. Die letzte Person (Seligmann Gutmann) wurde im Jahr 1917 beigesetzt. Heute sind 94 Grabsteine und 6 Fragmente bzw. steinerne Strukturen im Boden erhalten.

Der Begräbnisplatz wurde nicht stringent chronologisch belegt. Bestattet wurde in Einzelgräbern. Die dort Beerdigten stammten fast alle aus Autenhausen. Nur wenige dort Begrabene kamen aus Coburg.

In Autenhausen sind die Vorderseiten und manchmal auch die Rückseiten und Seiten mit Inschriften versehen. Die Inschriften sind mehrheitlich auf Hebräisch geschrieben, gelegentlich sind zusätzlich deutsche Inschriften zu finden.

Die Lesbarkeit der Grabsteine variiert mit deren Alter und Verwitterungsgrad, aber auch mit ihrem Material. Wie in Oberfranken üblich, wurde bis ins 20. Jahrhundert vor allem der regional verfügbare Sandstein für die Grabsteine verwendet. Heute sind 82 Grabsteine vollständig oder nahezu vollständig lesbar.


Verdient gemacht um die Sichtbarmachung, Erforschung und Betreuung des Friedhofs hat sich das Team „JA Jüdisches Autenhausen 1667-1923“ bestehend aus Manuel Gruber, Andreas Gsänger, Dr. Hubertus Habel, Carsten Höllein, Manfred Kellner, Andreas Morgenroth, Gaby Schuller, Josef Starkl und Stephanie Voit. Für ihre kenntnisreiche ehrenamtliche Arbeit seit vielen Jahren gilt ihnen herzlicher Dank.

Quellen und Literatur

Hilfreich für die Dokumentation ist die Einbindung von historischen Quellen. Für die Dokumentation des Jüdischen Friedhofs Autenhausen wurden von Dr. Hubertus Habel und Gaby Schuller mehrere Quellen in ein Register überführt. Der älteste Eintrag stammt aus dem Jahr 1812.

Eine Besonderheit, die auch aus der guten Quellenlage über die jüdische Gemeinschaft in Autenhausen resultiert, ist die ungewöhnlich hohe Anzahl an Varianten bei Personennamen. Bei der Dokumentation des Jüdischen Friedhofs wurden die Namensvarianten von den Projektbearbeiterinnen und -bearbeitern berücksichtigt und abgebildet.

Des weiteren wurden die folgende Literatur und weitere Quellen herangezogen:

  • Dokumentation des Friedhofs Autenhausen im MediaWiki für das Projekt Jüdische Friedhöfe in Franken.
  • Klaus Guth, Jüdische Landgemeinden in Oberfranken (1800-1942). Ein historisch-topographisches Handbuch, 1988, S. 103-109.
  • Alemannia Judaica, Autenhausen Jüdischer Friedhof. (zuletzt eingesehen am 06.10.2025)
  • Recherchen der Arbeitsgruppe „JA Jüdisches Autenhausen 1667-1923“.
  • Hubertus Habel, "Haus der Ewigkeit" von Autenhausen (Infopult am Friedhof), Autenhausen 2023.
  • Hubertus Habel, "Haus der Ewigkeit": Sterben und Begräbnis am "Bet Olam" (Ausstellung JA Jüdisches Autenhausen 1667 - 1923, Rollup 5), Autenhausen 2023.

Anmerkung zur folgenden Tabelle

Die Nummerierung der Tabelle (Spalte 1 LfD-Nummer, bzw. die Nummern "aut-xxxx") entspricht der Nummerierung, wie sie vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege bei der Vermessung des Friedhofs für alle vorhandenen Steine und Steinreste vergeben wurde. Zwei steinerne Strukturen im Boden wurden nach der Vermessung durch das Landesamt entdeckt. Ihnen wurden, orientiert an der bestehenden Nummerierung, die Nummern aut-0001a und aut-0028a zugewiesen.

Die Umzeichnung (10/2025) wurde auf der Grundlage des Plans des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erstellt und anhand der Erkenntnisse der Erforschung des Friedhofs im Rahmen dieses Projektes ergänzt.

Für Autenhausen ist kein historischer Belegungsplan überliefert, jedoch weisen die Steine großteils eine Nummerierung auf. Diese wird in Spalte 2 der Tabelle („Alte Zählung“) der Nummerierung des Landesamtes zugeordnet. Wann genau diese Nummerierung an den Steinen angebracht wurde, ist nicht überliefert. Vereinzelt ist die alte Nummerierung auf den Steinen nicht mehr zu sehen, soweit möglich wurde sie anhand der umgebenden Steine ermittelt und zugeordnet.

Grabsteine